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AutorenbildJorge Quiros

Etwas aus meinem Tagebuch - meine aktuelle Phase ( 6.10.23)











ETWAS AUS MEINEM TAGEBUCH; MEINE AKTUELLE PHASE; 6.10.23









Das Schreiben ist für mich ein großes Vergnügen, bei dem ich in den Worten die Kraft suche, sie in der sichtbaren Welt auszudrücken. Ich tue es als Berufung und aus einem schöpferischen Impuls heraus: so wie ich zeichne und male. Deshalb war das Führen eines Tagebuchs für mich nie mühsam oder anstrengend; ich mache es wie meine Zeichnungen, sie sind Nuancen meines Inneren. Dennoch werde ich in diesem Blog einen Platz für einige meiner Notizen und Aufzeichnungen aus meinem Logbuch reservieren, von denen ich glaube, dass sie Ihnen helfen werden, meine Arbeit besser zu verstehen, wie z. B. die folgende.



Meine aktuelle Phase; 6.10.23:


Die Stürme meiner ersten Jugend sind vorbei, und mit ihnen die Impulse der unzeitgemäßen Malerei.

Mit meiner zweiten Jugend, vielleicht meiner letzten, beruhigt sich alles und ich scheine mich in einer reifen Phase der Malerei zu befinden.


Die Emotionen haben sich für mich jetzt ein wenig in das Medium zurückgezogen, was einst nach außen explodierte.


Ich will Schönheiten durch die Inszenierungen sprechen sehen, nicht so sehr Schreie, Angst, Aufruhr.

Aber sie sind alle noch da, aber unter einem neuen Temperament, unter einem Herbst, der den leidenschaftlichen Sommer überlagert.


den leidenschaftlichen Sommer.


Die scharfen Linien, die anarchischen Linien, weichen Konstruktionen von Bildern, von subtilen Evokationen der Form.


Subtile Anspielungen auf die Form.


Diese sind jedoch von denselben Gefühlen, denselben Kräften erfüllt, aber sie wenden sich nach innen

so wie die Schwingungen der Blumen im Winter schrumpfen.


Die trockenen Blätter fallen im Herbst, ihre kahlen Zweige werden freigelegt.


Die Extravaganz aller Formen verwelkt, die Oberfläche des Temperaments bleibt.


Aber das Gefühl überlebt noch, weniger offenkundig, aber nicht weniger offenkundig.


Die stillen Seen atmen ruhig unter der Luft, die über sie weht, die Stürme sind vorüber,


die Tropfen sind gefallen, die Gefühle spiegeln sich nun im See.




PS: Das Bild auf dem Umschlag und am Anfang des Textes ist ein Werk von mir mit dem Titel "Vento de outono" (Herbstwind), ein Aquarell auf Papier, das ein Jahr vor dem Verfassen dieses Textes entstand, aber bereits in dem Stadium, auf das ich mich im Text beziehe.














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